Aufgrund der täglichen Artikelflut auf den zahlreichen Internetblogs und Webseiten wurden die Algorithmen der Suchmaschinen über die letzten Jahre hinweg immer wieder angepasst und optimiert. Seitdem muss Content wieder Mehrwert bieten, wenn er von der Suchmaschine als interessant genug für die ersten Suchergebnisse bewertet werden soll. Doch was sind eigentlich Texte mit Mehrwert und wie gelingt deren Erstellung?
Was versteht man konkret unter Texten mit Mehrwert?
Kurz und knapp: Mehrwert bedeutet bei Texten, dass diese einen zusätzlichen Nutzen für die Leserinnen und Leser haben. Während dies bei der Texterstellung für viele noch absolutes Neuland ist, macht sich das Produktmarketing den Mehrwert schon lange zu Nutzen. Getreu dem Motto „kaufe zwei zum Preis von einem“ oder „erhalte beim Kauf dieser Flasche Shampoo noch eine Seife gratis dazu“. In diesem Fall ist der Mehrwert das kostenlose Zusatzprodukt (die Seife) beziehungsweise der vergleichsweise günstige Preis.
Nicht nur beim Einkaufen stolpern wir vermehrt über solche Zusatzleistungen. Auch beim Friseur oder in der Autowerkstatt wird immer wieder damit geworben. So bekommst du beispielsweise nach dem zehnten Friseurbesuch den elften zum halben Preis. Oder du erhältst dein Auto nach dem jährlichen Kundendienst frisch ausgesaugt zurück. Das sorgt für ein positives Erlebnis und fördert die Kundenbindung.
Doch warum machen sich diesen Effekt nicht auch die zahlreichen Influencer und Unternehmen auf ihren Webseiten und Blogs zunutze? Anstatt immer und immer wieder das gleiche Thema durchzukauen oder stets mit einem Tag Verzögerung mit einem ähnlichen Artikel auf die Konkurrenz zu reagieren, wäre es viel wichtiger, Texte mit echtem Mehrwert zu erzeugen. Damit wird deine Seite auch für die Suchmaschinen interessanter und rutscht im Ranking viel schneller und einfacher auf die vorderen Plätze als du es jemals mit dem tausendsten abgekupferten Blogeintrag erreichen kannst.
Doch wann hat ein Text eigentlich Mehrwert?
- Wenn die Leser danach das Gefühl haben, mehr über ein Thema zu wissen als davor.
- Wenn der Text mittels Links zu anderen, weiterführenden und vertiefenden Artikeln rund um ein Thema verweist.
- Wenn die Leser mit den genannten Tipps und Tricks beispielsweise wirklich etwas für ihren Alltag mitnehmen können.
- Wenn weiterführende Fragen genannt und beantwortet werden.
- Wenn der Text unique (also einzigartig) ist.
- Wenn der Informationsgehalt des Textes die Artikel der Konkurrenz und sogar Wikipedia übertrifft.
- Wenn der Text perfekt auf die Zielgruppe deines Blogs zugeschnitten ist.
Um deinen Texten den richtigen Schliff verleihen zu können, solltest du dir folgende Fragen stellen:
- Über was wird geschrieben?
- Aus welchem Blickwinkel möchtest du das Thema betrachten?
- Welchen Nutzen soll deine Zielgruppe nach dem Lesen haben?
Um Texte mit Mehrwert zu erstellen, musst du deine Zielgruppe kennen
Überlege dir genau, wer die Zielgruppe deines Blogs oder deiner Webseite ist. Dann mache dir Gedanken, ob du mit deinem Text sämtliche Leserinnen und Leser ansprechen möchtest oder nur einen gewissen Teil davon. Nur wenn du die Wünsche, Bedürfnisse und Sorgen deiner Besucher kennst, wird es dir gelingen, Texte mit Mehrwert zu erstellen. Um dich in die Gedanken deiner Zielgruppe hineinversetzen zu können, solltest du eine Übersicht mit allen Inhalten, die du deinen Lesern in einem Artikel mitgeben willst, verfassen. Dabei kann dir die Autovervollständigung der Google-Suche gute Dienste leisten.
Da du schließlich Texte mit Mehrwert bieten möchtest, kannst du auf diese Weise perfekt herausfinden, mit welchen Themengebieten und Inhalten du dich von deiner Konkurrenz abheben kannst.
Ohne Brainstorming gelingt dir kein Text mit Mehrwert
Nach der Themenfindung solltest du dich selbst fragen: Was interessiert mich an diesem Thema und was möchte ich unbedingt wissen? Beginne damit, den Mehrwert des Textes durch Brainstorming herauszuarbeiten.
- Achte dabei vor allem darauf, ob bei dir selbst während des Lesens eines Blogartikels zu einem bestimmten Inhalt Fragen aufkommen, die dich interessieren. Oder sind Dinge unklar? Fehlen wichtige Hintergrundinformationen?
- Kann man möglicherweise Inhalte zusammenfassen, da sich diese lediglich wiederholen?
Erstelle ein Textkonzept
Anhand deiner Ergebnisse kannst du nun eine erste Gliederung deines Textes erstellen – das sogenannte Textkonzept. Definiere nochmals genau den Textinhalt und das Ziel, was du mit diesem Artikel verfolgst. Verliere dabei nie deine Zielgruppe aus den Augen. Entdeckst du bei deiner Gliederung noch unnötige Inhalte, beispielsweise Lückenfüller ohne nennenswerten neuen Inhalt, dann solltest du diese besser streichen. Ersetze sie durch andere, interessante Informationen. Denn der Mehrwert des Textes sollte im Vordergrund stehen und nicht durch inhaltsleere Lückenfüller verwässert werden.
Überprüfe den geschriebenen Text auf Mehrwert und gib ihn einer neutralen Person zum Lesen
Nachdem du nun deine Gliederung erstellt hast, kannst du dich an das Schreiben des Textes machen. Behalte dabei deine Gliederung fest im Blick und vergiss nicht, worauf es dir bei dem Text ankommt. Überprüfe den fertigen Text selbstkritisch auf Inhalt und Stil. Für die stilistische Überprüfung, darunter versteht sich eine Lesbarkeitsanalyse, gibt es im Internet zahlreiche Programme (beispielsweise das Text-Analysetool von Wortliga). Neben Wortwiederholungen werden dir auch unnötige Füllwörter und komplizierte Schachtelsätze aufgezeigt. Anschließend solltest du den Text einer neutralen Person zum Lesen geben. Was sagt sie dazu? Hast du dein Ziel erreicht und wirklich einen Text mit Mehrwert verfasst? Wenn ja, steht einer Veröffentlichung nichts mehr im Wege.
Fazit – Texte mit Mehrwert
Texte mit Mehrwert sind das A und O für eine erfolgreiche Webseite oder einen interessanten Blog. Auch wenn Mehrwert im ersten Moment als oberflächlicher und weit dehnbarer Begriff erscheint, kann er mit Fleiß und Recherche zu beinahe jedem Thema und Text herausgearbeitet werden. Als Faustregel gilt: Deine Texte sollten immer mehr Informationen beinhalten als die zahlreichen Einzelartikel, die du zu einem Themengebiet im Internet finden kannst. Achte dabei vor allem auf neue Erkenntnisse oder Informationen. Hierbei können mitunter Zeitungen oder Blogartikel von Nachrichtenseiten hilfreich sein. Nur wenn du die genannten Punkte berücksichtigst, setzt du dich von deinen Wettbewerbern ab und Google stuft deine Seiten als positiv und lesenswert ein.
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