machdudas Blog

Mehr Aufträge dank LinkedIn – wie du das Business Social Network als Freelancer richtig nutzt

Wer als Freelancer auch von größeren Unternehmen gesehen werden möchte, ist in der heutigen Zeit gut damit beraten, ein Profil bei LinkedIn zu besitzen. Mit einem erstklassig aufgebauten Profil kannst du gezielt neue Kunden akquirieren sowie deine Stärken und Fähigkeiten gekonnt in Szene setzen. Damit deine Seite aber kein Flop wird und du dauerhaft neue Aufträge generieren kannst, solltest Du einiges beachten. 

Wir verraten dir, auf welche Punkte du Wert legen solltest und wie dein Profil herausstechen kann.

Kurz und knackig auf den Punkt gebracht 

Die Geschäftswelt wird immer schnelllebiger. Zudem wächst die Konkurrenz von Tag zu Tag rasant. Während du vor einigen Jahren noch der Einzige warst, der über Nischenwissen verfügt hat, kommen mittlerweile täglich neue Mitbewerber auf den Markt. Daher gilt es, sich gegen diese mit einem guten und präzisen Unternehmensprofil abzusetzen.

Dabei ist eines besonders wichtig: Dein Profil muss kurz und knackig sein. Jeder potenzielle Kunde möchte auf einen Blick wissen, was du bieten kannst und worin du herausragend gut bist. Es ist sogar die Rede davon, dass erfahrene Recruiter innerhalb von nur 6 Sekunden darüber entscheiden, ob für sie eine Zusammenarbeit mit dir als Freelancer in Betracht kommt oder nicht. Nur wenn dein Profil diese Hürde meistert, wird es näher betrachtet und es kommt zur Kontaktaufnahme.

Doch um LinkedIn als Freelancer richtig nutzen zu können, solltest du wissen, dass die Plattform wie eine Suchmaschine funktioniert. Neben einem vollständig ausgefüllten Profil muss dieses auch SEO-optimiert sein.

Ein LinkedIn-Profil richtig anlegen

Zunächst musst du nach der Registrierung auf der Online-Plattform dein eigenes Profil anlegen. Integriere hierzu unbedingt ein professionelles Profilbild. Beachte nämlich, dass es sich bei LinkedIn um eine Business-Plattform handelt. Sie hilft Freelancern wie dir, neue Geschäftskontakte zu knüpfen und den Kontakt mit bestehenden Kunden zu pflegen. Feuchtfröhliche Bilder der letzten Geburtstagsfeier sind hier also fehl am Platz. Neben einem geeigneten Foto ist zudem ein Headerbild empfehlenswert. Damit präsentierst du anschaulich deine Fähigkeiten als Freelancer.

Anschließend befüllst du dein Profil mit Inhalten. Beschreibe dafür alle vergangenen und relevanten Projekte, an denen du mitgewirkt hast. Die Plattform bietet dir die Möglichkeit, deinen Account zugleich in mehreren Sprachen anzulegen. Sinnvollerweise ist dein Firmenauftritt neben Deutsch noch in einer anderen gängigen Sprache verfügbar. Das erhöht deine Trefferchance bei Suchanfragen im System.

Definiere deine Zielgruppe

Welche Kontakte und Firmen möchtest du mit deinen Skills ansprechen? Wer könnte sich für dein Geschäftsfeld interessieren? Definiere noch vor dem Füllen deines Profils mit Inhalten deine Zielgruppe. Verwende dann die in deiner Branche richtige Ausdrucksweise. Auch musst du dir überlegen, wen du ansprechen möchtest. Eher internationale Großkonzerne? Dann ist ein Profil auf Englisch das Richtige für dich. 

Kommuniziere deine Stärken und Fähigkeiten

Im nächsten Schritt kannst du bis zu 20 Spezialgebiete angeben. Je detaillierter und ausführlicher du deine Stärken beschreibst, desto besser ist dein Ranking auf der Plattform. LinkedIn ist dabei so konzipiert, dass es dir immer anzeigt, welchen Punkt du als Nächstes ausfüllen musst.

Durch die Anzeige „Aussagekraft des Profils“ bekommst du zudem einen genauen Überblick darüber, wie gut LinkedIn deinen Account bewertet. Je aussagekräftiger, desto besser kannst du die Plattform für deine Arbeit nutzen. Bescheinigt dir das System beispielsweise „mittlere Kenntnisse“, erhöhen sich deine Chancen um das 8-Fache, von Recruitern entdeckt zu werden. Mit der höchsten zu erreichenden Stufe „Superstar“ ist die Chance sogar 27-mal größer.

Deine Stärken spiegeln sich am besten in deinen Berufserfahrungen wider. Auch hier fragt LinkedIn die benötigten Informationen ab. Neben der Unternehmensbezeichnung hinterlegst du deine Tätigkeit (Jobtitel), Ort, Zeitraum und eine Tätigkeitsbeschreibung. Achte darauf, deine Stärken als Keywords für deine Präsentation zu nutzen.

Keywords für dein LinkedIn-Profil

Verwende Keywords für alle Bereiche deines Freelancer-Profils. Baue diese sowohl in den Slogan, deine Profilbeschreibung, aber auch in deine Stärken und Kenntnisse mit ein. Setze dabei auf Wörter, die für deine Tätigkeit, deine Arbeit und deine Branche typisch sind. Nur dann können dich potenzielle Kunden auch finden, wenn sie mit diesen Stichworten eine Suche starten. Verwende dabei aber nicht zu allgemeine Begriffe wie „Freelancer“ oder „Freiberufler“. Die aussagekräftigsten und bedeutendsten Keywords für deinen Bereich findest du am einfachsten auf anderen LinkedIn-Profilen, die ein ähnliches Portfolio bewerben wie du. Oder du nutzt den Keyword Planner von Google, um passende Keywords zu finden.

Vergiss dein Impressum nicht

Wenn du als Freelancer auf LinkedIn deine Arbeit bewirbst, unterliegst du einer allgemeinen Informationspflicht zu deiner Person bzw. zu deiner Gesellschaft. Hierzu hat der Gesetzgeber das Telemediengesetz (TMG) erlassen. Du kannst das Impressum als deine Visitenkarte verstehen. Neben deinem Namen (bei natürlichen Personen Vor- und Zuname, bei Unternehmen den Firmennamen sowie Vor- und Zuname des Vertretungsberechtigten) gehören auch deine Kontaktdaten und Umsatzsteuer- oder Steuernummer zu einem vollständigen Impressum. Alle wichtigen Inhalte hierzu kannst du ebenfalls im Telemediengesetz nachlesen.

LinkedIn verfügt übrigens über kein gesondertes Feld für dein Impressum. Um den gesetzlichen Vorgaben gerecht zu werden, solltest du dieses im Bereich „Über uns/über mich“ einfügen. Es genügt ein Link zum Impressum deiner Unternehmenswebseite. Oder aber du fügst den Inhalt deines Impressums komplett dort ein.

Fazit – durch Selbstvermarktung zu mehr Aufträgen

Ein aussagekräftiges, vollständiges Profil bei LinkedIn ist schon einmal ein sehr guter Start. Die großen Aufträge werden dir deswegen jedoch wahrscheinlich nicht sofort ins Haus flattern. Um dauerhaft neue Kontakte zu potenziellen Auftraggebern zu generieren, musst du aktiv Werbung für dich selbst machen.

LinkedIn belohnt aktive Nutzer mit einer besseren Positionierung und einer höheren Auffindbarkeit bei Suchanfragen. Als Freelancer solltest Du daher in regelmäßigen Abständen neue Posts und Beiträge einstellen. So kannst du zu aktuellen Themen Stellung nehmen oder über Fachthemen schreiben. Wichtig dabei ist: Alle Einträge benötigen die passenden Hashtags, damit sie auch in den Feeds deiner Zielgruppe auftauchen.

Allgemein solltest du dir für dein LinkedIn-Profil genug Zeit nehmen. Nicht nur die Erstellung, auch die Aktualisierung deines Accounts muss regelmäßig, mit Sorgfalt und Bedacht erfolgen. Hast du neue Erfahrungen sammeln können oder hattest du bei einem Projekt eine leitende Funktion? Erwähne dies explizit und verfasse einen kleinen Post dazu.

Die mobile Version verlassen