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Finde den Fehler: Lektor als Nebenjob in Hamburg

Hamburg ist bekannt für seinen Hafen, einer der größten der Welt. Der Stadtstaat an der Elbe gehörte früher zur Hanse. Von knapp 2 Mio Einwohnern arbeiten allein fast 5000 Manschen bei der HHLA, der Hamburger Hafengesellschaft. Über 4200 Arbeitnehmer verdienen ihre Brötchen im Bereich der „sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen“, 3500 Arbeitnehmer in Heimen und Sozialwesen.

Hamburg ist zudem die Hochburg der Medien- und Werbebranche. Sowohl Verlage als auch Werbeagenturen benötigen Lektoren, Menschen, die Texte auf grammatikalische und stilistische Richtigkeit prüfen.

Fehlersuche als Beruf: Nebenberuflicher Lektor

Hattest du schon immer ein gutes Gefühl für die Sprache, im Besonderen für Rechtschreibung, Grammatik und Stilfragen? Dann könnte ein Nebenjob als Lektor genau das Richtige für dich sein. Ein spezielles Berufsbild gibt es für den Lektor mangels gesetzlich geregelter Ausbildung nicht. Dennoch ist es von Vorteil, wenn du dir eine solide Grundausbildung in einem arttypischen Beruf aneignest. Sie erhöht die Chancen auf den Einstieg in einem Verlag, wodurch die Verdienstmöglichkeiten steigen.

Das Berufsbild des Lektors

Der Lektor ist der erste Ansprechpartner von Autoren, die ihre Manuskripte veröffentlichen wollen. Er begutachtet sie, gibt Tipps zur Überarbeitung und korrigiert sie hinsichtlich ihres Inhalts sowie des Ausdrucks, der Rechtschreibung und Grammatik. Ob es sich um Sachbücher, Romane oder Kinderbücher handelt, hängt von der jeweiligen Spezialisierung sowie von den Interessengebieten ab. Ein besonderes Fachwissen muss der Lektor von Studienarbeiten und wissenschaftlichen Texten besitzen.

Der Beruf kann in Vollzeit oder in Teilzeit ausgeübt werden, wobei die nebenberufliche Tätigkeit meist in den Bereich der Selbständigkeit fällt. Welche gesetzlichen Anforderungen das Finanzamt sowie die Sozialversicherungsbehörden an die nebenberufliche Tätigkeit stellen, klärst du am besten im Vorfeld mit den betreffenden Stellen. Das erspart dir spätere Unannehmlichkeiten.

Anforderungen an den Lektor

Der Lektor muss ein gutes sprachliches Gespür besitzen und die aktuellen Normen der Rechtschreibung und Grammatik sicher beherrschen. Wenn Deutsch schon immer zu deinen Lieblingsfächern in der Schule gehörte, könntest du für den Beruf geeignet sein. Du musst allerdings auch in unterschiedlichen Genres sehr belesen sein, damit du Entwicklungstrends frühzeitig erkennst. Arbeitest du in einem Verlag, entscheidest du nämlich mit, ob ein Buch veröffentlicht wird. Nicht zuletzt benötigst du ein gutes Einfühlungsvermögen und eine gute Kooperationsbereitschaft. Schließlich arbeitest du immer im Team.

Die solide Basis für die Arbeit als Lektor

Wenn du den Beruf des Lektors ausüben möchtest, erleichtert dir die Grundausbildung in einem artverwandten Beruf den Einstieg. Dazu zählen beispielsweise der Medienkaufmann oder der Buchhändler. Noch besser ist es, über ein Studium in den Beruf einzusteigen, da mit einer solchen Qualifikation die Chancen auf die Arbeit bei einem Verlag steigen. Du kannst unter anderem Geistes- oder Buchwissenschaften, Germanistik oder Verlagswirtschaft studieren. Insbesondere auf selbstständiger Basis kannst du aber außerhalb von Verlagen auch ohne eine solche Ausbildung genügend Auftraggeber finden.

Die Verdienstchancen als Lektor

Machst du dich mit deiner Lektorenarbeit selbständig, hängt die Höhe deines Einkommens von der Auftragslage ab. Willst du die Sozialversicherungsabgaben einsparen, darfst du eine gewisse Einkommensgrenze nicht überschreiten, damit du in der Familienversicherung versichert bleiben kannst. Lektoren rechnen meist nicht auf Stundenbasis, sondern sozusagen nach „Menge“ ab. Gewöhnlich setzen selbstständige Lektoren einen Zeichen- oder Wortpreis bzw. einen Pauschalpreis pro Normseite (1.800 Zeichen) an. Wie hoch du diesen ansetzt, kommt darauf an, wie viel du pro Stunde schaffst und wie fehlerlastig das Ausgangsdokument ist. Auch der Umfang des Lektorats spielt eine Rolle. Eine reine Rechtschreibkorrektur ist gewöhnlich deutlich günstiger als beispielsweise ein vollumfängliches Lektorat inklusive Prüfung des Schreibstils und etwaiger logischer Fehler.